<<     Saison 52/53:  Nur Nachwuchsbetrieb    >>

 

Da selbst 1953 kein Meisterschaftsbetrieb in Sicht war und der Verein vom NÖ Fußballbund neuerlich aufgefordert wurde, seinen Verpflichtungen nachzukommen, sah sich der Vereinsvorstand gezwungen, am 6. Juli 1953 zu antworten:

„Bezugnehmend auf Ihr Schreiben vom 50. Juni 1953 müssen wir Ihnen leider mitteilen, das der Sportverein Leobendorf an der heurigen Meisterschaft noch nicht teilnehmen kann, da es noch immer an Spielern mangelt. Die Schüler- und Jugendmannschaften bleiben weiterhin in ihren zuständigen Gruppen. Wir hoffen jedoch, vielleicht schon nächstes Jahr soweit zu sein, das wir aus der Jugendmannschaft das nötige Spielermaterial zur Verfügung haben werden.“

Der Verein kämpfte um sein Überleben, er kämpfte auch mit dem Finanzamt. Die Steuern der letzten Jahre waren noch offen. Keine Jahreshauptversammlungen, sinkende Mitgliederzahlen, kaum noch Zuschauer auf dem Sportplatz und dazu der Abtritt der Kampfmannschaft vom aktiven Sport. Ohne Jugendbetreuung, ohne Jugend- und Schülerbewerbe wäre der SV Leobendorf sicherlich nach 20 Jahren Aktivität am Ende gewesen. Noch besser gesagt, ohne Franz Scheffl sen., der als Jugendwart sich gegen das Ende wehrte und mit seiner Jugendarbeit einen neuen Anfang setzte.

Am Osterturnier nahmen Schülermannschaften aus Langenzersdorf, Klosterneuburg und Korneuburg teil. Leobendorfs Mannschaft spielte mit Haschky I im Tor, Prinesdom und Jaborek; Traxler, Scheffl, Kurz; Winkler, Haschky II, Bernscher F., Lackner und Apfelauer.

Die Leobendorfer Schüler bezwangen Klosterneuburg am 1. Tag 3:1 durch Tore von Winkler und Lackner und spielten am 2. Tag gegen Langenzersdorf 7:0, wobei Lackner, Winkler, Kurz, Bernscher und Apfelauer die Tore schössen und damit das erste Osterturnier auf dem Leobendorfer Sportplatz für Schüler gewinnen konnten.

Obmann: Josef Haschky, Leopold Laa (Stellvertreter)

Sektionsleiter: Johann Hausknecht

  

 

   hinten:  Erich Schillinger, Josef Buresch, Josef Holzer, Josef Kreutler, Leopold Apfelauer

   mitte:     Franz Traxler, Johann Eichinger, Erich Scheffl  

   vorne:   Johann Lackner, Hubert Schöbinger, Franz Scheffl

 

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