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Langenrohr - SV HAAS Leobendorf

1:1 (1:0)

SV HAAS Leobendorf: Kittenberger, P.Batoha    [76.], Ruiss   [90.], Ma.Frantsich    , Kuzmanovic , Milutinovic , Dervisevic    , Kalla (46.Köhidai    ), Stetter, Beranek, Noel    (90.M.Batoha ).

Langenrohr: J.Baumühlner   [90.], Kummerer, Wagner   , Samec, Petkovic    (80.A.Baumühlner), Teufer, Koberger   , Dospel   [89.], Bittlingmayer (90.Kancz), Marschall, Feurer.

Tore: 1:0: Dospel Andreas (41.), 1:1: Noel Ken (Strafst., 90.)

Gelbe Karte: 19.: Noel Ken (Foul), 21.: Petkovic Dusko (Foul), 22.: Frantsich Martin (Unsportl.), 45.: Dervisevic Dalibor (Foul), 52.: Koberger Andreas (Unsportl.), 54.: Batoha Patrik (Foul), 60.: Dospel Andreas (Unsportl.), 73.: Wagner Roman (Foul), 85.: Ruiss Wilhelm (Foul), 96.: Köhidai Norbert (Foul)

Gelb-Rote Karte: 76.: Batoha Patrik (Foul), 89.: Dospel Andreas (Foul), 90.: Ruiss Wilhelm (Unsportl.)

Rote Karte: 90.: Baumühlner Josef (Tätl.)

Langenohr am 02.03.12, Knezevic, 200

>> Bericht bei Fussball Online >>

In einer turbulenten Schlussphase mit einem Lattenschuss, vier Ausschlüssen und einem Elfmetertreffer trennen sich der SV Langenrohr und der SV Leobendorf schlussendlich mit einem brüderlichen 1:1-Unentschieden und das, obwohl es lange nach einem Sieg der Heimischen ausgesehen hatte...!
Langenrohr startet bissig und aggressiv in die erste Begegnung der Frühjahrsrunde, es ist der Baumühlner-Truppe anzusehen, dass sie froh ist, den Ball auch in der Meisterschaft wieder laufen zu sehen.
Besser gesagt sieht der SV Leobendorf den Ball meist nur nach, Langenrohr gibt sich kämpferisch und hat mehr vom Spiel. Die Gäste agieren zu verhalten und versuchen über spielerische Elemente in das Spiel zu finden, was aber nicht gelingt, das Leder wird allzu häufig viel zu schnell wieder an den Kontrahenten verloren. Aus dieser leichten Überlegenheit resultiert schließlich die verdiente Führung der Rohrer. Nach einem Marschall-Corner in der 35. Minute beweist Andi Dospel Köpfchen und nickt zum 1:0 ein. Trotz mehr Ballbesitz können auch die Tullnerfelder wenig damit anfangen, es ist kein Spiel der vielen Großchancen, Teufer und Petkovic vergeben die besten Tor-Avancen des SV Langenrohr, die Gäste lassen eine Großchance aus, als man alleine auf Keeper Baumühlner zuläuft.
Halbzeit zwei entwickelt sich schon eher nach dem Geschmack von Leobendorf-Coach Peter Lackner, seine Mannen kommen kampfbereit aus der Kabine und bieten dem Gegner ihre kollektive Stirn, Langenrohr erzeugt aber weiterhin Druck, ohne zählbare Produkte zu fabrizieren, ausgenommen nach einem Kummerer-Strich aus gut 30 Metern, den der starke Kittenberger zuerst abwehren kann, ehe Dospel zum Ball kommt und sich im Duell mit dem Goalie zu einer Schwalbe hinreißen lässt, die ihm die gelbe Karte einbringt, welche noch Folgen haben sollte. In der letzten Viertelstunde der Begegnung geht es dann aber so richtig zur Sache, die Zuseher werden beinahe mit einer Reizüberflutung konfrontiert. Nachdem Patrik Batoha bei einer Grätsche etwas zu spät dran ist, sieht er in der 76. Minute die zweite gelbe Karte und muss vom Feld. Kurz darauf kracht es dann im Gästestrafraum, Fabian Samec trifft nach Dospel-Zuspiel die Latte, die Heimischen immer wieder über Konter gefährlich. Wenige Augenblicke später kracht es dann anderweitig, Dospel bringt Beranek, der stark in einen idealen Lochpass gestartet war (Ken Noel steht zu diesem Zeitpunkt zur Verwirrung einiger Anwesender "nur" im passiven Abseits), zu Fall, die Entscheidung des Schiedsrichters: Elfmeter und gelbe Karte für Dospel, der diese zum zweiten Mal entgegengestreckt bekommt, was den Ausgleich bedeutet - zumindest was die Anzahl der noch verbliebenen Spieler betrifft. Winterneuzugang Ken Noel lässt sich vom Elferpunkt die Chance dann nicht entgehen und sorgt auch für das treffermäßige Touché (80.). Voller der Freude befördert Willi Ruiss nach dem Tor den Ball noch einmal in die Luft, was Goalie Baumühlner nicht so gut bekommt, weshalb er an den Leobendorfer gerät und sich zu einer Tätlichkeit hinreißen lässt. Dies hat den nächsten Ausschluss zur Folge, rein Rot für den SVL-Keeper. Nach kurzer Diskussion fliegt schon der nächste - Ruiss sieht den Kartonmix aus gelb und rot, weshalb die letzten Minuten nur noch jeweils neun Spieler aktiv an der Partie teilnehmen können. Nach einigen Minuten Nachspielzeit wird den turbulenten Szenen ein Pfiff gegönnt, der das Ende dieser Begegnung bedeutet, nachdem der eingewechselte Andreas Baumühlner eigentlich noch das 2:1 besorgen hätte können..."hätte"!
Fazit: Der SV Langenrohr muss zum Auftakt eine bittere Pille schlucken, man remisiert doch unglücklich gegen einen unmittelbaren Konkurrenten, obwohl es aufgrund einer kämpferisch starken Leistung der Tullnerfelder lange nach einem Sieg ausgesehen hatte. Bitter für beide Teams, dass in der nächsten Runde jeweils zwei Spieler fehlen werden, die Karten dürften sich auch gefreut haben, wieder einmal in den Geschmack des Meisterschaftseinsatzes gekommen zu sein.
(Quelle: www.fanreport.at)