|
>> Bericht bei Fussball Online >>
SVL vs. SVL - so lautete das Duell im Tullnerfeld am Freitagabend. In der Tabelle der Vorsaison schloss man direkt hintereinander ab, die Rohrer mit zwei Punkte Vorsprung auf die Lackner-Elf. Während bei Leobendorf kräftig getauscht, abgegeben und geholt wurde, gab es beim SV Langenrohr nur minimale Veränderungen. Eine davon war die Verpflichtung von Mittelfeldakteur Werner Würzler, der in den folgenden 90 Minuten einen Traumeinstand feiern sollte.
Bei Leobendorf mit Rica, Borak, Köberl, Berthold und Huber gleich fünf Neue von Beginn an, die so wie ihre sechs Mitspieler vom Konkurrenten kalt erwischt werden. Nach gerade einmal fünf Minuten netzt Teufer nach schönem Stanglpass von Neo-Rohrer Würzler, der während die Leobendorfer Abwehr herausgerückt war, aus dem Rückraum in die Tiefe lief, trocken zum 1:0 (5.). Peter Lackner, der selbst mehr als sechs Jahre in Langenrohr als Spieler bzw. Trainer tätig war, sieht in der folgenden Phase, was er schon vorher gewusst und weitergegeben hatte: ohne Kampf, Einsatz und Aggressivität gibt es beim SV Langenrohr wenig bis gar nichts zu holen! Die Leobendorfer sind scheinbar überrascht von der druckvollen Spielweise des Gegners, das Baumühlner-Kollektiv beherrscht den Gegner in jeder Minute der ersten Halbzeit, ist schneller am Ball und deutlich zweikampfstärker. Das 2:0 nur eine Frage der Zeit und wieder fällt es aufgrund der Passivität der Gäste, die ein Kopfballduell verlieren, das Leder kommt von der Seite wieder ideal zur Mitte und diesmal kann sich Würzler bei seinem Debüt gleich selbst in die Schützenliste eintragen (26.).
Keine zehn Minuten später - inzwischen wechselte Peter Lackner bereits, Stetter kommt für Köberl - der nächste Treffer: bei einer Freistoßflanke wird Stürmer Andreas Koberger sträflich alleine gelassen und kann nicht am Kopfball gehindert werden (34.), mittlerweile steht es 3:0, die Leobendorfer laufen Gefahr, in ein Debakel zu schlittern, bis zur Pause fängt man sich aber keinen weiteren Verlusttreffer mehr ein.
Für die zweite Halbzeit bringt Lackner Koppensteiner für den blassen Dervisevic, kurz darauf folgt Wechsel Nummer drei, Berthold geht, Tackner kommt. Die Umstellungen stabilisieren die Gäste-Elf, es ist mehr Engagement zu erkennen, Langenrohr hat zu diesem Zeitpunkt aber schon einen Gang zurückgeschalten und wartet auf Konter-Gelegenheiten, die auch kommen sollen. Der SV Leobendorf hat nun mehr Spielanteile, gefährlich werden Borak, Rica & Co. aber nicht, weshalb die Null weiter bestehen bleibt.
Nachdem Teufer im 1gegen1 eine Riesenchance auslässt und der Gastgeber noch zwei weitere Sitzer, die aus Konterangriffen entstehen, vergeigt, bleibt es dann doch beim verdienten 3:0-Sieg für die Tullnerfelder, die in der letzten Viertelstunde in Unterzahl agieren müssen, weil Wagner mit Gelb/Rot vom Feld muss.
Fazit: Beide Trainer waren d'accord, dass der Rohrer Sieg auch in dieser Höhe verdient war. Ein Auftakt nach Maß für die Baumühlner-Truppe, die Leobendorfer haben am Mittwoch die Möglichkeit, die matte Vorstellung wieder vergessen zu machen.
(Quelle: www.fanreport.at)
|