22. Runde
FC Marchfeld Donauauen : SV Sparkasse Leobendorf 1:0 (0:0)

FC Marchfeld Donauauen: 33 Mario Zocher, 04 Markus Nowotny, 05 Amar Helic, 06 Francesco Lovric, 17 Petar Gluhakovic, 07 Eldis Bajrami (69.: Stephan Auer), 08 Pascal Sagmeister (77.: Emil Harrer), 16 Dobrica Tegeltija  , 21 David Oroshi (77.: Simeon Kohut), 11 Marcel Tanzmayr (61.: Zoran Mihailovic⚽), 19 Deniz Pehlivan

SV Sparkasse Leobendorf: 01 Lukas Schwaiger, 05 Michael Lechner, 06 Robert Bencun, 18 Fabian Hauer   (88.: Marco Hofer), 23 Mario Pavelic, 25 Armin Pester, 07 Dusan Lazarevic (72.: Aleksandar Cvetkovic), 10 Bernhard Hahn (72.: Sascha Viertl), 11 Oliver Pranjic, 24 Manuel Botic (54.: Luka Mirkovic), 14 Antonin Svoboda

Tore: 1:0 Zoran Mihailovic (66.)
Gelbe Karte: 85.: Dobrica Tegeltija(Foul) , 85.: Fabian Hauer(Kritik)
Rote Karte:
Gelb-Rote Karte:
in Mannsdorf/ Aulandstadion (FC Marchfeld) Freitag, 11. April 2025 um 19:00, Mst. Ing. Salih Yildirim, 320

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Mit Zittersieg zurück an die Spitze
Bericht von David Aichinger und Dominik Siml

Der FC Marchfeld durfte den einzigen Treffer im Spiel bejubeln. Bei Leobendorf hingen einmal mehr die Köpfe.
Der FC Marchfeld setzte sich in einem engen Weinviertel-Derby gegen Leobendorf durch und belohnt sich mit der Tabellenführung. Die Gäste bleiben indes im Frühjahr sieglos. FC Marchfeld - Leobendorf 1:0. Zweiter gegen Viertletzter – am Papier war das Weinviertel-Derby in der Regionalliga Ost diesmal eine klare Angelegenheit. Der eine oder andere im Marchfelder Publikum warnte aber schon früh vor den Gästen: „So schlecht sind die nicht.“ Eine Meinung, die im Match bestätigt wurde, denn es sollte offen verlaufen.

Leobendorf begann mit einer gefährlichen Ecke, die David Oroshi im Zusammenspiel mit der Stange zur Ecke klärte (6.). Die erste tolle FCM-Aktion schloss Deniz Pehlivan im Rutschen über das Tor ab (16.), auf der Gegenseite setzte Oliver Pranjic einen Freistoß knapp neben das Ziel (27.). Dann wieder die Hausherren: Pehlivan nach Flanke von Kapitän Bajrami per Dropkick drüber, Oroshi zu zentral.

Die letzten Minuten der ersten Hälfte gehörten dem Team in Rot. Zunächst klärten FC Marchfeld-Torhüter Mario Zocher und Verteidiger Markus Nowotny irgendwie gemeinsam gegen Pranjic, bei der folgenden Ecke kam Armin Pester völlig frei zum Kopfball – wieder war Zocher zur Stelle.

Höhepunkt war aber eine Doppelchance der Leobendorfer aus kurzer Distanz, bei der zunächst Francesco Lovric auf der Linie rettete, ehe auch Zocher nochmal abwehren und schließlich zupacken musste (42.). SVL-Trainer Lukas Fürhauser konnte das schwer glauben, stand sekundenlang mit den Armen hinter dem Kopf in der Coachingzone. Dass der starke Keeper des Gegners dann auch noch einen Schlenzer von Manuel Botic aus dem Eck fischte, machte Fürhausers Gemüt nicht besser.

Joker Mihailovic schlug sofort zu
Seine Mannschaft ließ den Kopf aber nicht hängen, hatte auch die erste gefährliche Szene in Hälfte zwei. Zocher ging im Strafraum riskant in einen Zweikampf mit Pranjic, erwischte aber den Ball.

So dauerte es bis in die 67. Minute, ehe doch ein Tor fiel – für die Gastgeber. Gerade einmal fünf Minuten auf dem Feld, lief der leicht angeschlagene Joker Zoran Mihailovic ideal in einen Ball hinter die Abwehr und hob die springende Kugel über Goalie Lukas Schwaiger ins Netz.

Sturmpartner Pehlivan hatte danach das 2:0 am Fuß, umkurvte schon Schwaiger, ehe ein Leobendorfer die Kugel noch von der Linie kratzte. Das ließ die Gäste am Leben, und als eine scharfe Flanke von Aleksandar Cvetkovic oben auf der Latte landete, wäre es beinahe 1:1 gestanden. Prompt ertönten nochmal „Leobendorf“-Schlachtrufe.

FCM Erster, Leobendorf bleibt ohne Sieg
Der Außenseiter versuchte es bis zum Ende konstruktiv, spielte sich in Minute 85 nochmal mit kurzen Pässen bis in den Strafraum. Der Abschluss von Antonin Svoboda fiel zu zentral aus. Und ganz am Ende musste der FC Marchfeld noch einen Freistoß und eine Ecke überstehen, bei welchen dann sogar Torhüter Schwaiger mit nach vorne stürmte. Doch die Abwehr hielt, die Heimischen brachten den knappen Vorsprung ins Ziel.

Als Lohn für den Zittersieg durften sich die Blauen nach Spielende über die Rückkehr an die Tabellenspitze freuen. Der bisherige Erste Neusiedl am See kam zu Hause gegen TWL Elektra nicht über ein 0:0 hinaus. Leobendorf musste indes trotz guter Leistung die zweite Niederlage im Frühjahr einstecken und wartet nach sechs Partien immer noch auf den ersten Sieg.

FCM-Coach Christoph Knirsch fasste wie folgt zusammen: „Eine chancenreiche Partie auf beiden Seiten. Sie haben gute Chancen gehabt, wir aber auch. Über Umschaltsituationen waren sie immer wieder gefährlich. Unterm Strich find ich aber, dass wir die Partie verdient gewonnen haben. Der Arbeitseinsatz war top.“

Gegenüber Lukas Fürhauser meinte: "Ich glaube, es war von uns ein gutes Spiel. Wir haben ein richtig geiles Spiel, aber die Tore nicht gemacht. In Summe haben wir die klareren Möglichkeiten gehabt.“


Quelle: noen.at/meinfussball