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SV HAAS Leobendorf - Kottingbrunn

1:4 (1:2)

SV HAAS Leobendorf: T Karl Heinz Gschwindl, 02 Patrik Batoha, 06 Julian Gröstenberger, 07 Florian Frithum (54.: Felix Steiner), 09 Mario Konrad, 10 Martin Demic, 11 Peter Zöch, 16 Philip Kurz (HZ.: Michael Wojtanowicz), 17 Florian Koppensteiner, 19 Christian Leuchtmann  , 20 Kristian Babic

Kottingbrunn: T Jozef Hros, 04 Patrick Baumeister, 06 Ahmetcan Özmen, 07 Adrien Dauce  , 09 Mario Juric, 11 Slaven Lalic (88.: Daniel Wilfinger), 18 Nikola Ivic, 20 Benjamin Krombert, 23 Robert Caljkusic, 24 Thomas Panny  , 31 Manuel Szupper

Tore: 1:0: Peter Zöch (14.), 1:1: Patrick Baumeister (39.), 1:2: Patrick Baumeister1 (42.), 1:3: Mario Juric (65.), 1:4: Thomas Panny (77.)

Gelbe Karte: 79.: Adrien Dauce (Foul), 84.: Thomas Panny (Foul), 88.: Christian Leuchtmann (Foul)

Rote Karte: -

Gelb-Rote Karte: -

Leobendorf am 23.4.17, Hameter, 233

>> Bericht bei fussballoesterreich.at >>

"Uns fehlte die Leidenschaft" (Haller)
Leobendorf ging zwar in Führung, ließ danach aber jegliches Engagement vermissen. Kottingbrunn nutzte das eiskalt aus.
Pünktlich zu Spielbeginn verzogen sich die Regenwolken über dem Leobendorfer Franz Haas Stadion. Mit Beginn der Partie waren die Gäste in den ersten fünf Minuten etwas druckvoller, doch Leobendorf fand rasch ebenfalls ins Spiel.
Daraus resultierten auch die ersten Großchancen. Nach einem Zusammenspiel von Florian Koppensteiner und Peter Zöch wurde Florian Frithum ideal bedient. Seinen Schuss konnte Kottingbrunn-Goalie Jozef Hros allerdings so abwehren, dass Mario Konrad nicht mehr an den Ball kam.
Babic-Vorarbeit ebnete Führung der Hausherren
Nach einer guten Viertelstunde dann die Führung der Hausherren. Christian Leuchtmann bediente Kristian Babic mit einem langen Ball, der danach allein auf den Kottingbrunner Goalie zulief. Sein erster Schuss wurde vom Torhüter pariert und ging in hohem Bogen über ihn. Babic kam erneut an den Ball und schoss aus spitzem Winkel. Sowohl Torhüter Hros als auch Kottingbrunn-Verteidiger Manuel Szupper kamen nicht mehr an den Ball und der mit geeilte Peter Zöch drückte das Leder über die Linie. Zöch war in weiterer Folge auch der einzige Spieler, der von Trainer Andreas Haller lob bekam: "Peter zeigte den Einsatz und die Leidenschaft, die ich mir von allen anderen Spielern auch erwartet hätte."
Führungsausbau scheiterte an Torhüter der Gäste
Durch den Treffer beflügelt, kamen die Hausherren zu einigen Torchancen. Pipo Kurz (19.) Martin Demic (21.) und Patrik Batoha (26.) prüften jeweils den Kottingbrunner Torhüter. Doch der ging ein ums andere Mal als Sieger vom Feld. Wie auch am Ende der Partie, was vor allem am rapiden Leistungsabfall der Leobendorfer lag.
Baumeister-Doppelschlag setzte Leobendorf matt
Bereits in der Drangphase der Leobendorfer zeigten die Gäste immer wieder mit gefährlichen Standards auf. Ein Freistoß der Kottingbrunner konnte von Torhüter Gschwindl entschärft werden, einen Schuss von Mario Juric hielt Gschwindl im nachfassen.
Zumindest bis zur 39. Minute konnte der SVL-Schlussmann seinen Kasten sauber halten. Denn dann gab es einen Freistoß an der Strafraumgrenze. Der Ball kam ideal zu Patrick Baumeister, der die Kugel im Tor unter brachte. "Dieser Treffer war wohl schon der Knackpunkt", meint SVL-Coach Haller.
Postwendend hatte Leobendorf die Chance auf den Ausgleich. Nach einem Freistoß von Martin Demic kam Peter Zöch zum Kopfball, die Kugel ging allerdings knapp am Tor vorbei.
Danach schlug noch einmal Baumeister zu. Nach einem Eckball schraubte sich Baumeister in die Luft und versenkte den Ball zur 2:1-Führung der Gäste im Tor.
Harmlosen Leobendorfern fehlte der Biss
Nach dem Seitenwechsel plätscherte die Partie lange dahin. Die Hausherren waren zwar bemüht, den Ausgleich herzustellen, doch Ballverluste und der fehlende letzte Pass verhinderten wahre Großchancen.
"Ab da fehlte beim Großteil der Mannschaft der nötige Biss. Fußballerisch und Taktisch waren wir auf einem akzeptablen Niveau, doch vor allem in Sachen Zweikampfverhalten lief die Partie an uns vorbei" analysiert Haller.
Dabei hatte der zur Halbzeit eingewechselte Michael Wojtanowicz eine große Chance auf den Ausgleich. Eine abgerissene Flanke wurde immer länger und senkte sich in Richtung rechtes Kreuzeck. Torhüter Hros hatte große Mühe diesen Ball zur Ecke zu klären.
Kottingbrunn verlegte sich in dieser Phase aufs Kontern und wartete geduldig, bis sich die Chance auf ein weiteres Tor ergab.
Der Genickbruch für Leobendorf kam in der 65. Minute. Juric kam im Konter gefährlich vor das Tor der Hausherren, zog ab und traf einen Leobendorfer Verteidiger. Der Ball ging hoch in die Luft, Torhüter Gschwindl verschätzte sich und die Kugel landete hinter ihm im Tor.
Spätestens ab diesem Zeitpunkt zweifelte eigentlich niemand mehr am Sieg der Gäste. Auch deswegen, weil Leobendorf große Mühe hatte einen richtigen Spielaufbau zustande zu bringen. Meistens war vor dem Strafraum Schluss. Sollte doch einmal ein Ball den Weg in Richtung Tor der Kottingbrunner finden, so war Torhüter Hros zur Stelle.
"Jeder muss sich an der Nase nehmen" (Haller)
Das 4:1 der Auswärtigen besiegelte das Schicksal der Leobendorfer. Trainer Andreas Haller war nach dem Spiel mehr als erzürnt über die Leistung seines Teams:
"Dem Großteil der Mannschaft fehlte die nötige Leidenschaft. Das prangere ich an. Über die Flügel konnten wir keine Gefahr vor das Tor bringen und vor allem in den Zweikämpfen haben wir uns oft dumm angestellt. Dadurch entstanden die Standards, die zu den Toren führten. Jeder muss sich jetzt an der eigenen Nase nehmen, denn gegen Haitzendorf am kommenden Sonntag will ich eine Reaktion meines Teams sehen."

Quelle: meinfussball.at