<

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

>

SV Sparkasse Leobendorf - Wiener Sport-Club

1:1 (1:0)

SV Sparkasse Leobendorf: 01 Lukas Schwaiger, 02 Patrik Batoha  , 03 Patrick Uhlig, 04 Fatih Ekinci, 05 Deniz Tokgöz, 08 Sascha Viertl (61.: Mario Rekirsch), 09 Mario Konrad, 13 Oliver Pranjic, 14 Coskun Kayhan (28.: Oktay Yendi), 17 Florian Koppensteiner, 20 Kristian Babic

Wiener Sport-Club: T Patrick Kostner, 06 Daniel Maurer (61.: Miroslav Beljan), 08 Jakov Josic, 09 Thomas Hirschhofer, 11 Dominik Silberbauer, 17 Philip Dimov  , 19 Julian Küssler, 20 Marco Salvatore, 23 Mirza Berkovic (76.: Niklas Szerencsi), 27 Jürgen Csandl  , 28 Christian Hayden  

Tor: 1:0: Philip Dimov (ET, 45+3.), 1:1: Jürgen Csandl (93.)

Gelbe Karte: 4.: Christian Hayden (Foul), 68.: Patrik Batoha (Foul), 76.: Jürgen Csandl (Kritik), 90.: Philip Dimov (Kritik)

Rote Karte: -

Gelb-Rote Karte: 45+2.: Christian Hayden (Foul)

Leobendorf am 23.3.19 16:00, Kouba, 900

>> Bericht bei fussballoesterreich.at >>


S(K)ein Eckball zum späten Ausgleich

Publiziert von Dominik Siml am 24. Mrz. 2019


Leobendorf führte gegen den Wiener Sport-Club mit 1:0, fing sich aber tief in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer.

Ausgeglichen gestaltete sich die Anfangsphase, ehe die Gäste aus Wien das erste Mal anklopften. Julian Küssler schlenzte die Kugel im Sechzehner an den Querbalken (8.), Sekunden später kam Jakov Josic an den Ball, der selbigen aber am Tor vorbeischoss. Auf der anderen Seite war es Oliver Pranjic, der die erste große Möglichkeit für Leobendorf hatte. Der Außenbahnspieler kam nach einem Konrad-Stangler an den Ball - Hayden und Csandl waren weggerutscht - setzte ihn aber am Kasten vorbei.

Sport-Club war optisch überlegen und hatte gefühlt mehr vom Spiel, ein weiteres Mal wirklich zwingend wurden die Gäste aber erst kurz vor der Pause. Thomas Hirschhofer war nach einem Lochpass durch, legte das Leder aber knapp daneben. Im Gegenstoß übersah Pranjic in der Mitte den Mitspieler, mehr als ein Corner kam nicht rum. Dann ging es heiß her: Leobendorfs Mario Konrad kam nach einem gewonnen Kopfballduell von Florian Koppensteiner eher zufällig an den Ball und lief auf Sport-Club Goalie Patrick Kostner zu. Anstatt den völlig freistehenden Sascha Viertl zu bedienen, versuchte er es aber selbst, ein Wiener bekam noch einen Fuß dazwischen.

 

Ausschluss und 1:0

 

Der Abpraller landete wieder beim früheren Profi, Christian Hayden riss ihn um, die Folge waren Gelb-Rot und Elfmeter. Pranjic und Konrad diskutierten kurz, Ersterer trat schließlich an und schoss einen guten Strafstoß. Flach, rechts unten - dennoch parierte Kostner, Pranjic hatte aber - wie Konrad zuvor - das Glück des Tüchtigen und damit den Abpraller, der dann im Netz zappelte.

Nach der Pause passierte zunächst nicht viel, ehe sich die Wiener in Minute 54 fein durchkombinierten. Mit einmal berühren fanden sie den Weg in den Leobendorf-Sechzehner, Julian Küsslers abgefälschter Abschluss wäre genau im Knick gelandet. Doch einer hatte was dagegen: Lukas Schwaiger. Er kratzte die Kugel mit einer Sensationsparade aus dem Winkel.

Apropos Sensation: Oktay Yendi startete in Minute 79 ein unwiderstehliches Solo, ließ gleich fünf Sport-Club-Spieler stehen und war frei vor Kostner, am Ende fehlte aber wohl die Kraft, der Ball kullerte am Pfosten vorbei. Im Gegenstoß war der eingewechselte Beljan über rechts frei durch, seine Hereingabe fand in der Mitte aber keinen Abnehmer. Die Heimischen nutzten dann die sich bietenden Räume immer besser, Oliver Pranjic zog nach innen und schloss gut ab, besser war nur die Parade von Kostner. Das musste auch Trainer Sascha Laschet an der Seitenlinie eingestehen: „Mörderisch gehalten.“

 

Leobendorf setzt den Deckel nicht drauf, Gäste jubeln

 

Einen aus der Kategorie „den kann man mal machen“ hatten die Gastgeber noch in der Hinterhand, Uhlig fand mit seiner Flanke den eingewechselten Goran Kreso am zweiten Pfosten, der den Ball aber volley drüberjagte, anstatt ihn zu stoppen und trocken zu verwerten.

So kam es, dass die Gäste in der Nachspielzeit noch einen Corner zugesprochen bekamen, den Beljan neben das Tor köpfte. Zu Verwunderung aller, zeigte der Unparteiische danach abermals Richtung Eckfahne, ein weiterer Corner folgte. Irgendwie kratzte Ekinci das Leder von der Linie, der mit nach vorne gegangene Patrick Kostner hatte auch noch seinen Kopf im Spiel, der Ball wurde geklärt und auf der gegenüberliegenden Seite von Salvatore noch einmal zur Mitte gebracht. Und dann? Richtig! Drückte Jürgen Csandl - mittlerweile vom Innenverteidiger zum Stürmer umfunktioniert - das Leder in Minute 94 über die Linie.

Die Folge waren wilde Proteste, Sascha Laschet war wie in seinen besten Zeiten im Vollsprint zu sehen. Sein Ziel war der Schiedsrichter. Der wurde unterdessen schon von Konrad und Co. belagert, revidierte seine Entscheidung aber nicht mehr.

 

Quelle: meinfussball.at