<

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

17

18

19

20

21

22

23

24

25

26

27

28

29

30

>

Bad Vöslau - SV HAAS Leobendorf

3:3 (2:1)

SV HAAS Leobendorf: Hrdina , Ruiss   , Ma.Frantsich    , M.Batoha    [37.], Milutinovic , Kalchschmid (46.M.Tackner    ), Krammer (33.P.Batoha ), Zemann (72.Weber   ), A.Tackner    , Römer , Mi.Frantsich .

Bad Vöslau : Stöckl, Weiß (61.Blaha), Spuller    (70.Altrichter), Hoppel (90.Mladenovic), Wittmann, Nechvatal, Jaiczay, Schulz   , Sevcik, Wöhrer, Zechner.

Tore: 0:1 (4.) Mi.Frantsich , 1:1 (28.) Wittmann, 2:1 (45.) Hoppel, 2:2 (65.) M.Tackner , 3:2 (73.) Altrichter, 3:3 (90.) Milutinovic

Gelbe Karte: 17.: Schulz Karol (Kritik), 30.: Ruiss Wilhelm (Kritik), 36.: Tackner Andreas (Foul), 37.: Spuller Mario (Unsportl.), 76.: Weber Lukas (Foul), 83.: Frantsich Martin (Foul), 89.: Tackner Michael (Foul)

Gelbe-rote Karte: 37.: Batoha Mario (Foul)

Bad Vöslau am 1.10.11, Gerstbauer, 250

>> Bericht bei Fussball Online >>

Der ASK Bad Vöslau kann trotz mehr als 50 Minuten in Überzahl nicht gegen den SV Leobendorf gewinnen. Die Lackner-Truppe kämpft bis zur letzten Minute und kommt - als nur mehr wenige zu hoffen wagten - zum späten 3:3 durch einen Freistoßtreffer von Milutinovic in der 91. Minute! Somit gibt es wieder keinen vollen Erfolg für die Mannschaft von Willy Kreuz, der SC Retz zieht im Eiltempo davon!
Nach der angekündigten harten Trainingswoche, wo man in Bad Vöslau eine zusätzliche Einheit abhielt, wollte man im Heimspiel gegen den Aufsteiger aus Leobendorf, der sich zuletzt immer stärker präsentierte, wieder einen Dreier fabrizieren. Diese Mission musste man auf Seiten der Gastgeber u.a. ohne Patrick Koiner, der nach Kreuzbandriss vermutlich ein Jahr lang ausfallen wird, angehen, Peter Lackner musste mit Dervisevic, Köhidai und dem gesperrten Kuzmanovic ebenso wichtige Spieler vorgeben, zwei 18-jährige debütierten, zwei weitere ebenso von Beginn an dabei. Nichtsdestotrotz ein Traumstart für die Gäste. Nach einem Freistoß lässt Goalie und Kapitän Michael Stöckl den Ball nach vorne prallen, Michael Frantsich nimmt dieses Geschenk dankend entgegen und bugsiert den Ball aus kurzer Distanz in die Maschen (4.).
Im Fortlauf der Partie wird der ASK Stärker und versucht den Gegner unter Druck zu setzen, es dauert aber fast eine halbe Stunde, bis die Kugel erstmals ins Netz findet. Wittmann tankt sich mit allem was er hat durch, dabei versetzt er Gegenspieler Krammer einen unglücklichen Schlag ins Gesicht, dieser fällt zu Boden, Wittmann geht noch ein paar Schritte und zieht dann ab - der Schuss passt und es ist ausgeglichen (28.)! Bitterer Beigeschmack des Tores ist, dass der zuvor gefoulte Krammer per Rettung ins Spital gebracht werden muss, eine leichte Gehirnerschütterung und einen Nasenbeinbruch hatte die Aktion zur Folge - Schiedsrichter Gerstbauer war bei dieser Situation nicht ganz im Bilde. Für den SV Leobendorf kommt es nach dem diskussionswürdigen Ausgleich noch dicker! Eine harte Attacke von Spuller ahndet Schiedsrichter Gerstbauer mit der gelben Karte, Batoha scheint dies nicht genug und er lässt sich zu einem Schubser gegen Spuller hinreißen. Der Referee wertet dies als Tätlichkeit und schickt den SVL-Akteur mit der roten Karte vom Feld (37.) - sehr bitter für die Lackner-Truppe! Das es dann nicht "dicker" sondern "knüppeldick" für den SV Leobendorf kommt, ist Stefan Hoppel zu verdanken, der mit dem Pausenpfiff das 2:1 erzielt, der ASK Bad Vöslau dreht das Spiel!
Nach der Pause beginnt der ASK Bad Vöslau offensiver, der SV Leobendorf muss ausschlussbedingt hinten dicht machen und auf Kontergelegenheiten warten. Es spricht in dieser Phase nicht viel für die Gäste, ihr aufopfernder Kampf und die vielen Laufmeter machen den fehlenden Spieler fast vergessen und den Vöslauern das Leben schwer. Und wenn es nicht der Gegner ist, dann eben das Gebälk. Nach schöner Einzelaktion von Weiß knallt sein Schuss gegen die Latte.
Der Dramatik dieses Spiels verschuldet gleicht die dezimierte Elf von Peter Lackner abermals nach einer Standardaktion aus - der eingewechselte Michael Tackner egalisiert die Führung der Vöslauer und sorgt für versteinerte Mienen auf Seiten des ASK (65.). Der ASK legt wieder einen Gang zu, aus dem Spiel heraus gelingt wenig, weshalb es keine zehn Minuten nach dem Ausgleich ein Eckball richten muss, den der erst drei Minuten im Spiel stehende Dominik Altrichter aus kurzer Distanz ins Tor lenkt (73.). Mit dem 3:2 ist die Kreuz-Elf wieder auf der Siegerstraße, bis zum Abpfiff sind es aber noch mehr als 15 Minuten. Und das Wissen, dass ein Spiel immer mehr als 90 Minuten dauert, wird spätestens nach dem heutigen Spiel wieder kräftig aufgefrischt. Ein Vöslauer Akteur lässt sich zu einem nicht notwendigen Foulspiel verführen, die Konsequenz eine Freistoßmöglichkeit aus etwas mehr als 20 Metern für den SV Leobendorf. Branko Milutinovic tritt in der 92. Minute an - und JA, er zirkelt den Ball über die Mauer ins Kreuzeck. In Unterzahl kommt das Lackner-Kollektiv zweimal zurück und ergattert damit einen Punkt beim ASK, dem praktisch keine Zeit mehr bleibt, um noch etwas am Ergebnis zu ändern. 3:3 der Endstand in einem packenden Spiel!
Fazit: Der ASK Bad Vöslau ist nach der letzten Woche mit Cup-Aus und der Niederlage gegen Retz noch nicht wieder der Alte, heute schafft man es in Überzahl nicht, die zweimalige Führung zu bewahren, die Leobendorfer kämpfen mit einem Mann unentwegt für ihren dadurch verdienten Erfolg - dem Punkt!
Die besten Spieler: keine - Branko Milutinovic, Martin Frantisch, Michael Frantsich
(Quelle: www.fanreport.at)