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Der SV Leobendorf kann mit einem schlussendlich doch klaren 4:0-Heimsieg gegen den SV Stockerau drei wichtige Punkte sammeln. Robert Rak und Lukas Sebek treffen für die Leobendorfer dabei je zweimal. Für das Tabellenschlusslicht aus Stockerau setzt es eine empfindliche Niederlage gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf.
Von Beginn an war es die Heimmannschaft von Trainer Christian Prosenik, die an diesem Nachmittag besser ins Spiel fand. Die Leobendorfer begannen stark, die Stockerauer fanden hingegen nur schwer und langsam in die Partie. Schon nach einer guten Viertelstunde hatten die Gastgeber dann auch die erste gute Möglichkeit, Dominik Huber und Robert Rak liefen zu zweit auf das Tor der Stockerauer zu. Die heimischen Zuschauer
stellten sich schon auf den Jubel zur Führung der Heimelf ein, doch der entscheidende Querpass misslang Huber, der mitgelaufene Rak kam nur mehr schlecht als recht zum Abschluss und der Ball konnte von Stockerau-Schlussmann Phillip Jenisch gerade noch abgewehrt werden. Nur wenige Minuten später machte es Rak dann allerdings besser und verwandelte einen kurz und an der Mauer vorbei abgespielten Freistoß aus etwa zwanzig Metern zur Führung für die Heimelf (20. Minute). Eine verdiente Führung für die am heutigen Nachmittag aktivere Mannschaft aus Leobendorf. Etwa zehn Minuten vor dem Ende der ersten Halbzeit kam der SV Stockerau dann jedoch etwas besser in das Spiel und hatte kurz vor dem Pausenpfiff noch eine Riesenmöglichkeit auf den Ausgleichstreffer. Stockeraus Toptorschütze Viktor Kornaj kam aus kurzer Distanz alleine zum Kopfball, konnte das Spielgerät aber nicht im Tor unterbringen. Es war dies die gefährlichste Aktion der Gäste in der ersten Hälfte, in dieser Situation hatten die Leobendorfer durchaus etwas Glück. Wenige Momente später ging es mit einem Spielstand von 1:0 in die Pause.
In der Anfangsphase der zweiten Halbzeit wurde das Spielgeschehen ein wenig ausgeglichener, Stockerau schloss an die letzten Minuten vor der Pause an, zu guten Torchancen kam man aber nicht. Nach etwa zehn Minuten übernahm Leobendorf dann wieder das Kommando, der letzte und gleichzeitig entscheidende Pass wurde allerdings entweder ungenau gespielt oder von den Stockerauern gerade noch unterbunden. Der Gästemannschaft von Trainer Markus Bachmayer schien im Laufe der zweiten Hälfte nach den Nachtragsspielen der letzten "englischen" Wochen dann etwas die Kraft auszugehen, man kam nicht mehr richtig in die Zweikämpfe und ließ den Leobendorfern zu viel Platz. In der 70. Minute war es dann Daniel Kalla, der sich links im Sechszehner durchsetzen konnte und mit einem scharfen Zuspiel zur Mitte Lukas Sebek bediente, der den Ball nur mehr ins Tor schieben musste. Das 2:0 war so etwas wie die Vorentscheidung an diesem Nachmittag, Stockerau war nicht mehr in der Lage, ins Spiel zurückzukommen. Leobendorf konnte in der Schlussphase hingegen sogar noch nachlegen, wiederum waren es die Legionäre Rak und Sebek, die je einmal zum „doppelten Doppelpack“ einnetzten. In der 83. Spielminute überspielte Sebek mit einer schönen Einzelaktion mehrere Gegenspieler und verwertete den von der Stange abgeprallten Ball selbst zum 3:0. In den Schlussminuten traf Rak nach schönem Zuspiel von Sladjan Pajic zum 4:0 (87. Minute) - ein für Stockerau doppelt unglücklicher Treffer, da sich Verteidiger Roman Wagner während dieser Aktion am Knöchel verletzte und am Boden liegend das Abseits aufhob. Beim Spielstand von 4:0 ertönte wenige Minuten später der Schlusspfiff.
Fazit: Ein verdienter Sieg für den SV Leobendorf. Die Prosenik-Elf setzt sich am Ende relativ klar mit 4:0 durch und darf sich über drei besonders wichtige Punkte gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf freuen. Die Stockerauer hatten zwar beim Stand von 1:0 kurz vor der Pause eine tolle Möglichkeit auf den Ausgleich, doch im Großen und Ganzen war man heute zu selten gefährlich und den Leobendorfern ganz einfach unterlegen. Für die Bachmayer-Truppe ist zwar noch nichts verloren, allerdings wird die Aufgabe mit nun vier Punkten Rückstand auf den Tabellenvorletzten natürlich auch keinesfalls leichter.
Die Besten: Rak, Sebek, Patrik Batoha
"Wir waren heute spielerisch und von der Aggressivität her klar überlegen" (Christian Prosenik)
(Quelle: www.fanreport.at)
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