2. Runde
SG Kremser SC / Rehberg KM I : SV Sparkasse Leobendorf 2:3 (1:2)

SG Kremser SC / Rehberg KM I: 01 Christoph Riegler, 04 Fabian Eggenfellner, 05 Thomas Alexiev  , 06 Christoph Zotter  ⚽⚽, 19 Niklas Pihringer (57.: Michael Ambichl  ), 24 Filip Drljepan, 07 Philipp Koglbauer (74.: Simon Temper), 11 Felix Nachbagauer, 17 Burak Yilmaz  , 21 Clemens Seidl (57.: Dominik Starkl), 18 Jan-Sebastian Koppensteiner (80.: Paul Kiedl)

SV Sparkasse Leobendorf: 01 Maximilian Sulek, 04 Niklas Streimelweger, 06 Francesco Lovric (12.: Luka Mirkovic), 23 Mario Pavelic, 07 Dusan Lazarevic  , 08 Antonio Paric⚽, 17 Hakan Gökcek (63.: Benjamin Hahn), 19 Marco Hofer, 24 Manuel Botic (HZ.: Bernhard Hahn), 11 Oliver Pranjic  ⚽ (84.: Sinan Kesimal), 20 Tobias Fischer⚽ (84.: Aleksandar Cvetkovic)

Tore: 0:1 Antonio Paric (17.), 0:2 Oliver Pranjic (20.), 1:2 Christoph Zotter (26.), 1:3 Tobias Fischer (46.), 2:3 Christoph Zotter (90+3.)
Gelbe Karte: 60.: Thomas Alexiev(Kritik) , 65.: Jochen Fallmann(Kritik) , 72.: Oliver Pranjic(Foul) , 82.: Dusan Lazarevic(Foul) , 87.: Michael Ambichl(Foul) , 90+3.: Burak Yilmaz(Unsportl.) , 90+4.: Christoph Zotter(Unsportl.)
Rote Karte:
Gelb-Rote Karte:
in Krems/ Stadion Freitag, 8. August 2025 um 19:30, Tobias Eder, 435

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Leobendorf zwingt harmloses Krems in die Knie
Bericht von Moritz Schwaiger

Leobendorf machte in der ersten Hälfte mehr fürs Spiel und ging mit 2:0 in Führung. Der KSC wirkte über weite Strecke ideenlos und so reichten auch zwei Treffer des neuen Innenverteidigers, Christoph Zotter, nicht für einen Punktgewinn.
Kremser SC - SV Leobendorf 2:3 (1:2). Die Kremser hatten die erste gefährliche Aktion des Spiels, Felix Nachbagauer machte über die Seite Betrieb und brachte den Ball in die Mitte auf Stürmer Jan Sebastian Koppensteiner. Dessen Schuss wurde allerdings abgeblockt. In der 12. Minute wurden die Gäste dann plötzlich geschwächt. Nach einem Tackling blieb Francesco Lovric am Boden liegen und musste mit Knieschmerzen ausgewechselt werden. Ein Dämpfer war das für Leobendorf jedoch nicht, ganz im Gegenteil: Nur wenige Minuten später gingen die Gäste in Führung.

Eine Leobendorfer Ecke wurde von den Kremsern in den Rückraum geklärt, wo Antonio Paric ewig Zeit hatte, sich den Ball zurechtlegte und abzog. Sein Schuss aus 20 Metern mit links wurde im Strafraum noch unangenehm abgefälscht und fuhr flach im langen Eck ein. Drei Minuten später legten die Gäste auch bereits nach. Leobendorf kombinierte den KSC im vorderen Drittel wunderschön aus, die Hausherren kamen in keinen Zweikampf und hatten durchgehend das Nachsehen. Mario Pavelic legte im Anschluss von rechts auf Kapitän Oliver Pranjic quer, der zuerst an einer sensationellen Grätsche Thomas Alexievs scheiterte, den Nachschuss jedoch verwandelte.

Zotter bringt Krems zurück
Die Kremser wirkten in der Anfangsphase völlig von der Rolle. Eine Standardsituation musste her, um das Ruder wieder herumzureißen. Philipp Koglbauer flankte einen Freistoß aus dem Halbfeld butterweich auf Christoph Zotter, der per Aufsitzer stark einköpfelte. Im Anschluss machte Leobendorf jedoch weiter mehr fürs Spiel und hatte die spielerische Überhand. Die Kremser wollten mit schnellen Umschaltmomenten für Gefahr sorgen, wurden jedoch meistens bereits früh unterbrochen.

In den letzten fünf Minuten der ersten Hälfte kamen die Gastgeber dann das erste Mal richtig aus ihrer eigenen Hälfte heraus und sorgten für eine kurze Druckphase. Alexiev verpasste eine Volley-Chance aus aussichtsreicher Position nach Koglbauer-Flanke knapp und auch Nachbagauer setzte einen Direktschuss nach Stanglpass von Alexiev aus elf Metern weit übers Tor.

Leobendorf trifft sofort mitten ins Kremser Herz
Die Heimischen wollten ihre gute Phase aus dem Ende der ersten Hälfte auch in den zweiten Spielabschnitt mitnehmen, die Leobendorfer hatten jedoch ganz andere Pläne und versetzten dem KSC einen erneuten, sofortigen Dämpfer. Ex-Kremser Hakan Gökcek flankte von der rechten Seite in die Mitte. Christoph Riegler konnte vorerst mit einer Faust klären, Zotter wurde davon überrascht, konnte nicht richtig klären und so kam im Rückraum Tobias Fischer an den Ball und schob ihn ins leere Tor zum 1:3 ein.

Kurz darauf hätte Zotter erneut für den Anschlusstreffer gesorgt, sein Tor wurde jedoch aufgrund einer Abseitsstellung zurückgenommen. In Minute 55 wechselte der KSC die beiden angeschlagenen Michael Ambichl und Dominik Starkl ein und erhoffte sich so die Trendwende. In der 68. Minute setzte Ambichl auch schon Nachbagauer in Szene, dessen Kopfball jedoch übers Tor flog. Die Leobendorfer nahmen jetzt etwas Tempo aus dem Spiel, ließen hinten jedoch absolut nichts anbrennen. Vorne konnte man kleine Nadelstiche setzen, ein Distanzschuss von Luka Mirkovic ging neben das Tor.

In den letzten zehn Minuten probierte dann die Elf von Jochen Fallmann nochmal mehr und stellte um. Leobendorf-Schlussmann Maximilian Sulek konnte in der 82. Minute parieren, kurz darauf hatte der gefährlichste Kremser Spieler an diesem Abend, Zotter, per Kopf die Riesenchance auf den Anschlusstreffer, der Ball segelte jedoch am Kreuzeck vorbei. In der 90. Minute zog Paric aus der Distanz ab, konnte jedoch nicht für die Vorentscheidung sorgen. So kam der KSC tatsächlich nochmal heran. Der jetzt als Stürmer auflaufende Zotter verwertete eine Nachbagauer-Flanke in Torjäger-Manier und erzielte im Einspringen das 2:3.

Dieser Treffer kam jedoch zu spät, der KSC haute nochmal alles nach vorne, kam allerdings nicht mehr zum Lucky-Punch. Die Leobendorfer feierten somit den zweiten Sieg im zweiten Spiel.

Stimmen zum Spiel:
Leobendorf-Trainer Lukas Fürhauser: „Nach der Anfangsphase haben wir besser ins Spiel gefunden, ohne das großartige Highlights waren. Summa summarum ein verdienter Sieg, weil es auch auswärts war und wir einen richtig guten Auftritt hingelegt haben. Wir sind glücklich über die sechs Punkte (aus den ersten beiden Spielen, Anm.).

Quelle: noen.at/meinfussball